STERRRN FESTIVAL 2022:
ACTS & ARTISTS

MUSIK

Fotos: Andrej Grilc

Antonia Duša Wernig (AT)

Toni Duša (Antonia Duša Wernig) begann mit fünf Jahren Cello zu lernen, mit ungefähr elf brachte sie sich selber irische Tin Whistle und Gitarre bei. Ihre frühe Liebe zur irischen Musik brachte sie schon als Teenager dazu Uilleann Pipes, den irischen Dudelsack zu lernen, mit fünfzehn nahm sie dann schon an einem All Ireland Fleadh Cheoil Wettbewerb in Irland als einzige weibliche und nicht-irische Teilnehmerin in ihrer Disziplin teil. Ihre mittlerweile fast 30 Jahre Erfahrung und lebenslange Leidenschaft für dieses seltene und komplexe Instrument machen sie zu einer Vorreiterin und wertvollen Kompetenz des Irischen Dudelsackes und der traditionellen irischen Musik in Österreich. 2011 erhielt sie Ihren Bachelor in Irish Music and Dance an der University of Limerick (IRL) mit First Class Honours, und vollendete 2015 das international renommierte Master Studium Irish Traditional Music Performance. Nach 10 Jahren Irlandaufenthalt kehrte sie 2016 wieder nach Österreich zurück, um mit ihrer damaligen Gruppe „The Trad Pack“ das Album „Tog bog E“ aufzunehmen. Seitdem ist sie nun wieder in der heimischen Folkszene aktiv und man findet sie bei diversen Festivals und Veranstaltungen u.a. mit ihren „The Moving Pints“, der Frauenfolkband „W.i.t.Ch“ und ihren beiden Duos „Inga & Toni Lynch“ und „Tschorley“, mit Ajda Sticker. Durch das Erteilen von individuellem Einzel-Unterricht und die Organisation von Workshops stellt sie eine hochkompetente und einzigartige Quelle für Lernende der Uilleann Pipes und der Irischen Musik im Allgemeinen in Österreich dar.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6.2022 - STERRRNWARTEN 54 und 49

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Foto: Martina Lajczak

DIVES (AT)

DIVES schreiben surfigen Garagenpop mit selbstbestimmten Texten. Sie scheuen sich nicht, jemandem ordentlich die Meinung zu sagen. Hier gibt es kein Geheule über vergebene Chancen, keine falschen Eitelkeiten, und keine gespielte Coolness, nur um dabei gewesen zu sein. Auf die anfänglichen Zweifel - waren sie gut genug, wohin wollen sie und was, wenn die jugendliche Leichtigkeit verloren geht – haben DIVES ihre Antwort gefunden: Auf den Bühnen, in ihren Songs und nicht zuletzt bei sich als Vertraute und Weggefährtinnen.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6.2022 - MAIN STAGE

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Grrrls Chor (AT)

Der hauseigene Grrrls Chor des Grrrls Kulturvereins, ein freier Chor aus Frauenhand (Konzept, Organisation, Leitung, Komposition und Arrangements), hat sich zum Ziel gesetzt, frische und spannende Arrangements von Komponistinnen* niederschwellig zum gemeinschaftlichen Singen anzubieten. Unter der fachkundigen musikalischen Leitung von Silvia Kappler werden Arrangements von Ursula Reicher gesungen. Am Sterrrn Festival werden erstmals Lieder in einem Miniauftritt präsentiert.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - bei der MAIN STAGE

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Foto: Larissa Zauser

Foto: Lea Blagojević

Grrrls DJ Crew & Rookies (AT)

Die Grrrls DJ Crew, bestehend aus elf Performerinnen, gründete sich 2017 aufgrund der Unterrepräsentation von weiblichen* DJs in der (Grazer) Clubszene und versteht sich als aktiver Beitrag zur gelebten Gleichberechtigung. Das Kollektiv betreibt Nachwuchsförderung und veranstaltet Workshops, bietet Möglichkeiten zum Üben und begleitet die DJ Rookies bei ihren ersten Auftritten.

Auftritt:

SATURDAY & SUNDAY, 25./26.6. - MONDSTATION

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Foto: WUK

KDM Königin der Macht (AT)

Das performative Konzert Mamageddon ist der queer-feministische Aufmarsch in die Maschinenräume der Gewalt, mit dem Ziel der Zerlegung unterschiedlicher Systeme der Unterdrückung. Gemeinsam mit ihrem Royal Squad Against Toxic Masculinity eröffnet KDM Königin der Macht aktivistische Handlungsspielräume durch Rap, Beats und Performance. Warum das Bi*** Wort ihr und FLINTA-Personen und nicht ihren cis männlichen Rap-Kollegen gehören, Kunst und Kulturlandschaften Schauplätze der Gewalt sind und Unterdrückung reproduzieren, wird im performativen Rap-Konzert Mamageddon klar. Sie stellt die Frage der Macht, nimmt sie sich und verbreitet lyrisches Unbehagen in der Verkörperung eines alternativen Souveräns. Konsumiert die Königin und werdet Teil des Widerstands gegen das Patriarchat.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - MAIN STAGE

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Foto: Burnbjoern

Mme Psychosis (AT)

Active only in the dark & based in Vienna, Mme Psychosis (short: MP) can be caught in the evenings letting out the rhythms, melodies, and harmonies that hunt her during the day. In MP's music world, the beat is your guide and your drive, the synths melt all over you, the vocals resonate to then turn distant. The uncanny. MP wants one thing. One thing only. To gradually build her music into your veins, have your blood pump to her rhythms and, ultimately, to have you see the light. The light of The Seventh Reduced – her Cult in the making.

Foto: Koen Smet

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - MAIN STAGE

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Foto: Tina Bauer

Pink Noise Newcomer Stage

Der Verein Pink Noise präsentiert die Newcomer Stage des Sterrrn Festivals. Neue Bands und Nachwuchskünstler*innen bekommen hier ihre Chance auf echte Bühnenerfahrung.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6.2022 - MAIN STAGE

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Fotos: Christian Sundl

Puke Puddle (AT)

Magic moshdoom for the weird and needy.

Puke Puddle ist ein seit 2017 bespieltes DIY-Punk Synth-Drums-Scream-Duo von Tina Bauer (Terz Nervosa) und Kristina Pia Hofer (The Boiler, Voiler, Ana Threat). Veranstalter:innen sagen: „The coolest and most unique Hardcoreband you will see for a while” (Generation Noir). Oder: “Hin und wieder gibt es eine seltsame Sehnsucht […] aber wir versprechen, dass das Mosaik der Gefühle breiter und reicher sein wird.” (Silver Rocket, Übersetzung aus dem Tschechischen: google translate). Magic moshdoom for the weird and needy!

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MAIN STAGE

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Pulp Kitchen x Paris H. (GreyNote) (AT)

Mit verschiedensten musikalischen Hintergründen setzt sich das DJ-Kollektiv GreyNote dafür ein Genres, welche sich in Graz bisher schwer etablieren konnten, zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen.

GreyNote steht für Freiheit, Kunst, Vielfalt, Diversität und Liebe und setzt sich dafür ein, independent Bass Music außerhalb des Mainstreams sicht- und hörbar zu machen.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MOND DJ PULT

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Fotos: Zoe Opratko

Schwesta Ebra (AT)

LGBTQ+ und Feminismus sind für die Künstlerin grundlegende Kategorien, in denen sie ihren wertvollen Beitrag leisten will. In ihrer Debüt-Single "Männer haben" macht sie auf das Frauenvolksbegehren aufmerksam und zeigt auf, dass die HipHop Szene ein massives Sexismus-Problem hat. Ursprünglich wollte Schwesta Ebra als Sängerin durchstarten, nun soll es doch Rap werden.

In sozialen Medien produziert die Künstlerin regelmäßig politischen Comedy-Content geparrt mit Musik-Parodien. Ihre beliebtesten Videos haben über 40.000 Klicks. Aufgrund der großen Nachfrage ihrer Follower*innen released sie am 25.3.2021 mit "Männer haben" ihren ersten produzierten Studio-Song und veröffentlichte im Februar 2022 ihre erste EP "Kein Plan (Was ich überhaupt mache)".

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MAIN STAGE - details tba

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Foto: Arianna Ciattini

Subconscious Trio (IT, HUN, TWN)

presenting ► Water Shapes

Das Album „Water Shapes“ ist inspiriert von der Vielfalt der Facetten und Wandlungen der eigenen Persönlichkeit. Intuitive Kontemplation; energische Extrovertiertheit und sanfte Momente der Einsamkeit; Stärke und Flexibilität – genauso wie die viele Gesichter des Wassers. Die Musik des Trios ist eine bunte Kombination verschiedener Einflüsse. Sie suchen immer nach einem Gleichgewicht: von traditionellen zu moderneren Ansätzen; von Nuancen der Kunstpopmusik bis zum östlichen musikalischen Erbe – bulgarische, taiwanesische, karnatische und italienische traditionelle Musik, ein Untersuchungsobjekt in den musikalischen Reisen aller drei Musikerinnen.
Die Aussage ist klar: Wenn eine bunt gemischte, aber gleichgesinnte Gruppe von Musikerinnen zusammenkommt, entsteht eine überraschende und geschmackvolle Mischung, die Sie verzaubern wird.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - STERRRNWARTE 69

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Foto: Anna Breit

Therese Terror (AT)

Therese Terror is a Vienna based DJ and promoter. She curates several lineups - especially in cultural contexts - and is an active supporter of gender equality and diversity within electronic music. She currently hosts a bi-monthly radio show „Guilty Pleasures“ on the Viennese community radio, res.radio. Also she co-curates the series "DISHES" at Volkstheater Vienna, inviting artists from various experimental electronic music scenes. Her DJ sets take in a wide range of styles from techno, driving acid, trance and leftfield electronica to pop anthems; fast-paced and full of references to various eras of electronic music.

Foto: Nikolaus Ostermann

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MAIN STAGE - details tba

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Fotos: Lena Kuzmich

Tony Renaissance (AT)

Tony Renaissance's liquid emotional landscapes seduce the listener to pursue a queer and dynamic utopia. Their instrumentations are playful: here an angelic voice slips over somber beats and mystical sound-collages, a dizzy synthesizer pulses with the possibilities of an orchestral underscore. Championing “radical softness,” Tony sources from the glow of daydreams and melancholy pop alongside the collective, cosmic unconscious of cyberspace. A delight of the listener is gauging, wondrously, the precarious space between the pretend and the very serious. - Sophie Strohmeier

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MAIN STAGE - details tba

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TÜNDE (AT)

TÜNDE spielen kurze Songs mit Tendenz zum Punk, ohne sich vom Genre vereinnahmen zu lassen. Die mehrsprachigen Texte behandeln den gemeinsamen Wunsch der vier Musikerinnen, in einer gerechteren Welt frei von Diskriminierungen zu leben. Bis dorthin werden sie im Proberaum weiterhin Liegestütze machen.

TÜNDE werden am Samstag, dem 25.6. im Rahmen der Pink Noise Newcomer Stage auftreten.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MAIN STAGE

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Foto: Albina Zaharov

ZION FLEX (UK/AT)

supported by djyomomma (AT)

Zion Flex is an Award-Winning Artist from Bristol and holds a Bachelor of Arts in Content Creation for Broadcasting and New Media. An esteemed artist, she has worked extensively in the Vienna creative scene, British and international scene for over a decade. She has independently released multiple singles, albums, music videos and performed across the world. She makes electronic music with melodic vocals, spoken word and rap drawing on a universe of musical experiences. She recently released her groundbreaking album 'Loyalty' with Linz producer Def III. She will performing with support from djyomomma.

djyomomma is DJ, MC and sound engineer who studied in Vancover. She produces music and is one of Austria's first female rappers. Zion Flex initiated a partnership with djyomomma a few years back after a chance meeting on the viennese club scene. djyomomma supports Zion Flex as a DJ upon request.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - MAIN STAGE

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DISKURS

Foto: Gudrun Becker

Lidija Krienzer-Radojević (AT)

presenting ► Interview panel

Lidija Krienzer-Radojević, geb. 1979, hat Kulturanthropologie studiert. Seit 2018 ist sie Geschäftsführerin der IG Kultur Steiermark. Bis 2014 war sie Angestellte der Universität Ljubljana, sowie Mitarbeiterin der Workers and Punks' University Ljubljana, einer informellen Bildungsplattform, für die sie unterschiedliche Ausbildungsformate entwickelt hat, sie hat auf Radio Student, Ljubljana eine Radiosendung gestaltet und das Programm des Femi-queerfestival Red Dawns, Ljubljana, mit-konzipiert. Ihre akademischen Erfahrungen umfassen Forschungsaufträge, das Schreiben von Beiträgen und das Abhalten von Vorträgen. Im Kultur- und Kunstbereich ist sie einerseits als Kuratorin tätig, andererseits wirkt sie mit ihren Beiträgen an Ausstellungen mit und erarbeitet in diesem Rahmen auch Kulturvermittlungsprogramme. Sie hatte 2016-2018 einen Lehrauftrag am Institut für Zeitgenössische Kunst der TU Graz.

Talk with Barbara Grabher (AT):

Doing Gender in Events

How are gender identities and relations negotiated in the context of events, festivals and celebrations? Barbara Grabher explores this question in her book 'Doing Gender in Events: Feminist Perspectives in Critical Event Studies'. Looking at events not only as an organisational format but as a platform for the negotiation of socio-cultural values, the scholar examines in what way events are tools for meaning making. Hereby, gender and cultures of gender equality are crucial. In consideration of different event formats, Barbara Grabher discusses with Lidija Krienzer Radojevic (IG Kultur Steiermark) what we can learn from events about the politics, practices and perceptions of gender and gender equality.

Barbara Grabher is a trained Anthropologist with a specialization in Gender Studies working as postdoctoral researcher in the research group Urban HEAP in the Institute of Geography and Regional Sciences at University of Graz. She conducted her PhD research at the University of Hull, UK, and Oviedo, Spain, investigating the socio-cultural transformation processes of event-based urban regeneration in the celebrations of Hull UK City of Culture 2017 and Donostia/San Sebastián European Capital of Culture 2016.

Barbara Grabher

Talk with Tea Hvala (SLO) and Urška Lipovž (SLO):

“It is not my revolution if I can't dance”: festivals and activism

Since the mid-1990s, festivals have boomed as the most recognizable form of expression of activism. This trend is particularly evident in the case of feminist, women's, LGBTQ+, and queer activism, where festivals are used as a tool to challenge the patriarchal and heteronormative order of gender roles, expressions, and practices. Their modes of organization and production vary widely, from numerous do-it-yourself (DIY) festivals - low-cost events designed to empower the community - to established festivals showcasing professional and selective art productions. And yet they all have the same goal: to bring together activists, artists, art practices and theories, to share knowledge and practice, and simply to have fun. How this microcosm of diverse festivals works and why festivals are such a popular form to address political agendas is what we want to discuss with Tea Hvala and Urška Lipovž, activists and organizers of diverse festivals in Slovenia. With them, we want to talk about the importance of festivals for oppressed communities; their potential to address issues of gender and sexual inequality; the role of fun and humor in festivals; and their potential for stronger political action.

Tea Hvala, BA in comparative literature and cultural sociology and an MA in gender anthropology. She is a writer, editor, critic, and translator. She has (co-)authored numerous zines, essays, and teaching materials, and edited the guidebook A Path of Their Own: 25 Excursions into Women's History (2021). From 2000 to 2014, she was co-organizer of the Red Dawns festival; since 2015, she has been co-organizer of the Deuje babe (Wild Hags) festival at the alternative youth center C.M.A.K. Since 2018, she has directed the City of Women's library, publishing program, and arts education program.

Urška Lipovž is a sociologist and LGBTQ activist. Since January 2020, she has been working with the Association for the Promotion of Women in Culture - City of Women as a coordinator of promotional activities and PR representative. She is a member of the collective Lezbična četrt (Lesbian Quarter), which annually organizes the festival of the same name in Ljubljana - the eighth edition took place in 2022. Urška Lipovž is also a former member of the music collectives 300 000 V.K. and Alte Lezbiše Kunst

Urška Lipovž

Tea Hvala, Foto: Nada Žgank

Auftritte:

SATURDAY & SUNDAY, 25.-26.6. - MAIN STAGE

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Tint Journal

presenting ► Literary Stage

Tint Journal hat sich der Publikation von Autor*innen verschrieben, die Prosa und Lyrik in englischer Sprache verfassen, deren Muttersprache aber eine andere als Englisch ist (ESL). Seit der ersten Ausgabe des Online-Literaturmagazins im Frühjahr 2019 fördert der dahinterstehende Verein Tint damit die Bewusstseinsbildung für den vielseitigen Sprachgebrauch in den Literaturen dieser Welt. Neben den halbjährlichen Ausgaben der Zeitschrift organisiert Tint Lesungen, monatliche Schreibtreffen und weitere Events, die die meistgesprochene Zweitsprache der Welt – Englisch – als kreatives Ausdrucksmittel in den Mittelpunkt stellen. Informationen zu Open Calls und Veranstaltungen sowie die Ausgaben der Zeitschrift sind frei lesbar unter www.tintjournal.com.

Tint Journal Literary Stage

Kuration und Moderation: Lisa Schantl

Es lesen:

Olja Alvir (AT)

Olja Alvir is an author and translator based in Vienna and elsewhere. Her German-language debut novel is called Kein Meer. She also writes personal and political essays as well as short prose, all of which can be found in various publications. Recently, she started writing poetry in German, English and Serbocroatian; the sea, identity, and crossing the borders between languages are some of her main themes. Her first poetry collection is called Spielfeld/Špilfeld/Playground.

Foto © Christopher Glanzl

Caroline Kuba (AT)

Caroline Kuba is a designer, writer, and journalist currently studying mass media and communication science in Vienna. Her texts, mostly lyrical prose, tackle the themes of existing, vanishing and the struggle in between.

She has won multiple (inter)national writing competitions and her work has been featured in various publications such as the anthology of the Frankfurter Book fair.

Foto © Caroline Kuba

Abelina Holzer (AT)

Lebt und werkelt in Graz. Sie arbeitet im Bereich der politischen Bildung, leitet kreative Schreibworkshops und ist Mitglied der multilingualen Autor*innen- Gruppe WORTLABOR. Ihre Gedichte wurden erstmals im Frühjahr 2022 in den Lichtungen veröffentlicht. Sie ist in diversen kreativen und partizipativen Projekten tätig und seit 2019 aka clara klang als grrrls DJ Rookie aktiv. Das Schreiben lyrischer Texte begleitet sie seit ihrer Jugend.

Abelina Holzer

Corina Meitz liest Texte von:

Thea Inuk Lønberg-Jensen (NL)

Thea Inuk Lønberg-Jensen is a Danish student working on her MA in English whose passion for books and stories led her to try and create them herself. A dedicated reader and writer in her childhood, she has recently rediscovered her love of the written word. She typically works with darker, melancholic themes, often taking inspiration from her own life as a queer transwoman.

Thea Inuk Lønberg-Jensen's text will be presented on stage by Corina Meitz.

Foto © Thea Inuk Lønberg-Jensen

Gladwell Pamba (KEN)

Gladwell Pamba lives and works in Nairobi, Kenya. She has previously been longlisted for the African Writivism Short Story Prize and won Afreada Contest. Her short stories are anthologized and her other works appear in The Offing, Kalahari Review, Kikwetu Journal and upcoming issues of Waxwing Journal and Patchwork Lit Magazine. Gladwell blogs at chingano.com and tweets from @GladwellPamba.

Gladwell Pamba's text will be presented on stage by Corina Meitz.

Gladwell Pamba

Corina Meitz (AT)

Corina Meitz is a student of English and American Studies at the University of Graz. She has a special interest in literature and theatre, occasionally performing with the Pennyless Players and writing fiction. Words are her love and root in life. Her wish is to see them transform people as they read or listen to them.

Foto © Corina Meitz

Auftritte:

SUNDAY, 26.6. - MAIN STAGE

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PERFORMANCE

BILMISCH (AT)

presenting ► hey are you there?

Bilmisch ist ein Banddialog in Liedern zwischen Stimme, Tanz und Musik, der verschiedene Formen vokaler intimer Begegnungen, deren Magie, Politik und Queerness erforscht. In diesem Projekt schließen sich die Musiker*in Lens Kühleitner und die Tänzerin Veza Fernández durch ihre viszerale Gesangspraxis zusammen, um einen Raum des privaten Informationsaustauschs voller Klatsch und Tratsch zu schaffen, in dem das Private, das Banale und das Politische jede Vorstellung von einer Hierarchie zwischen Wissensformen zunichte machen. Bestimmte Nachrichten können nur unter Freunden ausgetauscht werden. Ihre Geheimhaltung ist lebenswichtig. Die Art und Weise, wie diese Form des intimen Informationsaustauschs funktioniert, ist revolutionär, desobient, in gewisser Weise skurril.

hey are you there?

Für dieses performatives Konzert weichen Lens und Veza von der polyphonen Gesangsform des Call and Response ab und beschwören eine spezifische Art des Zuhörens. Eine Person sendet eine Botschaft, eine Person empfängt sie. Die In der Antwort darauf schwingt die eine und meine Botschaft. Botschaften, die kommen und gehen, Körper, die von Stimmen eingenommen werden, Körper, die ununterbrochen Stimmen senden und empfangen. Jeder findet Wege, zu antworten, indem er den Rufgesang des anderen als Antwort aufnimmt. Singen als eine Form der Kommunikation und des Informationsaustauschs über die Haut.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - STERRRNWARTE 69

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Danijela Zajc (SLO)

Etude for prepared piano and rope

PROGRAMME

Overture
Allegro sostenuto
Staccato risoluto
Morbido

An ordinary disassembled piano is set on the floor with strings turned up, reminding us of a harp. Performers acrobatics on an aerial rope are transformed into rope oscillations which in turn change into sound waves of different frequencies and amplitudes, modulated by concurrent sound processing by Tine Vrabič. Thus sounds get transposed back into movements and vice versa, interacting with the audience.
This work is a tribute to the Autonomous Rog Factory, Ljubljana, destroyed in 2021.
Choreography, music and movement: Zajc Danijela
Consultant: Jaka Andrej Vojevec
Costume: Tanja Pađan
Sound designer: Tine Vrabič
Design: Nevena Aleksovski
(Co)producer: Društvo Mismo Nismo, Društvo Matafir
Financial support: Municipality of Ljubljana

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - STERRRNWARTE 72

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Fotos © Elisabeth Pressl

PRESSL/PRESSL (AT)

Ablösen.

Eine Lesung/Sticker-Perfomance.

Der Wunsch nach Pause und Unverfügbarkeit steht im Widerspruch zur gesellschaftlichen Notwendigkeit aktiv, stark, stärker zu werden, präsent zu sein, etwas zu tun, für jemand, gegen etwas. Im Gegensatz wird das Anhalten, Herunterkommen und Weitermachen nicht einfacher, wenn die Dringlichkeit der Angelegenheiten in der Auszeit nur zunimmt. Ablöse ist erwünscht; die Gewissheit adäquat vertreten zu werden, Platzhalter, die die eigene Position einnehmen (und wieder freigeben), Mitarbeiter:innen in der Unternehmung Existenz, eine Urlaubsvertretung für das eigene Gehirn.

Katharina Pressl und Elisabeth Pressl lesen einen Text und stellen währendessen Mini-Sticker her.

Auftritt:

SATURDAY, 25.6. - STERRRNWARTE 17

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Fotos: Dominique Brewing

Vala T. Foltyn (POL)

Ancient futures.

A performance act, a queer ritual by Vala T. Foltyn is an experiential portal of the community of the ghosts, witches and faeries. As a a queer witch Foltyn choreographes rituals as reanactments of the difficult pasts in the search for queer futures. Thinking with Belgian anthropologist Vinciane Despret, she is hosting a safe environment for the dead and inviting those who are alive to walk in between the realms, opening and speaking with the archives. A former home of Vala T. Foltyn - a century old villa in Kraków and a refuge for queer community will be relocated again to unfold its intimate stories, scents and sounds of resistance on the site of Sculpture Park in Graz.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - START @ MAIN STAGE

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WORKSHOP

Foto: Hanna Helena Gerhardt

Eric Big Clit & Freya van Kant (AT)

feat. Anna Sommer

presenting ► Transformationsbox

Der 1. Mr Tuntenball Eric Big Clit ist DragKing / DragThing und feiert Genderfluidität auch auf der Bühne. Transformation & Tanzformation - their Entwicklung als ehemaliger cishet General zur gesunden Männlichkeit zeigt der Charakter direkt auf der Bühne. Nach dem Motto: Ich hab's geschafft, du kannst das auch! Mit der Zerrissenheit das Patriarchat zerreißen wollen, so soll durch Transparenz und Mut ein Prozess für Betroffene angeregt werden.

Alice Erik Moe ist Performer, Ausdrucksmittel sind dabei Musik, Bewegung, Feuer, Hosting, Aktivismus, Moderation, Demo-Organisation, Kostüme, eigene Texte und Reden. Ein spielerischer Zugang zu ernsten Themen und ein echtes Anliegen sind das Ziel: Wir alle müssen uns von Einengung befreien, Verletzungen heilen & aufhören diese auch in der Community weiterzugeben. It's ok to be damaged, it's ok to move on.

Freya van Kant (auch F.v.K.) ist eine in Graz ansässige Drag Performer*in und Drag Queen ungeklärten Alters und Herkunft. Als momentan noch immer amtierende Miss Tuntenball 2019 – Unkraut vergeht nicht – setzt sie sich sowohl bei Live-Auftritten (u. a. als regelmäßiger Cast des „Queens Brunch Vienna“) als auch durch andere künstlerische Medien mit schwul-queeren Themen und der subversiven Unterwanderung von Geschlechterrollen auseinander. Das Kant'sche Œuvre richtet sich zwar vor allem an ein schwul-queeres Publikum, soll jedoch auch Außenstehenden und Allies einen Einblick in queere Betrachtungsweisen bieten. Ihre Performances sind dabei geprägt von der Vermischung und dem Sampling unterschiedlichster Kunstformen und Ausgangsmaterialien, so z. B. in der Mischung von Aktivismus und Entertainment, Hochkultur und Popkultur, Androgynität und Überidentifikation, Oper und Techno, Lyrik und Pulp, Elfriede Jelinek und Jeannine Schiller, Rausch und Kognition.

Anna Sommer ist eine Österreich-ansässige Bühnenbildnerin und Installationskünstlerin.
"Während meines Linguistikstudiums (2013-2017) in Graz kam ich in Berührung mit Film- und Theaterausstattung und bewarb mich für ein Bühnenbildstudium in Holland an der Toneelakademie Maastricht (2017-2021). Hier eignete ich mir einiges an neuen Erfahrungen sowie Einsichten n und erwarb ebenfalls Erfahrungen in Ausstellungs- (Misty-Fields-Festival 2018/19) und Bühnendesign (Den Haag 2020). Für meine Bachelorarbeit setzte ich mich mit dem Thema Zirkularität in der Szenografie auseinander. Theorie in der Praxis anzuwenden und einen Beitrag zur Transformationsbox zu leisten sehe ich als Herausforderung, denn Transformation verstehe ich als Prozess mit vielen Facetten und Nuancen."

Transformationsbox

Achtung, Achtung! Erics und Freyas Transformationsbox ist auf dem Sterrrn-Festival gelandet!

Fragt ihr euch auch manchmal „Wer bin ich überhaupt?“ Habt ihr Lust über die Frage nachzudenken, wie ihr euch eigentlich selbst „performed“? Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie ihr inneren Persönlichkeitsanteilen nach außen kehren könnt und Lust auf diesem Festival etwas neues auszuprobieren? Dann seid ihr bei uns genau richtig! Gemeinsam mit Bühnenbildnerin Anna Sommer haben wir Drag Performer*innen Eric BigClit und Freya van Kant (seit der Wahl zum Mr. und Mrs. Tuntenball 2019 in ewiger Liebe miteinander verbunden) einen Open Space kreiert, der Jede*n einlädt hereinzuspazieren, den Alltag hinter sich zu lassen, ins Ausprobieren der eigenen Gender Expression zu kommen und vielleicht auch die eigene Transformation in ein Sterrrn-Wesen in Angriff zu nehmen.

Während des gesamten Festivals stehen euch nicht nur ein Grundstock Materialien zur Verfügung, in gemütlicher Atmosphäre das eigene Aussehen zu verändern und inneren Anteilen nach außen zu kehren. Natürlich stehen Freya und Eric beratend zur Seite und gehen gemeinsam mit euch auf die Forschungsreise. Am Sonntag haben wir weiterhin besondere Workshops im Angebot: Unter dem Motto „Channel your inner Royalty“ geht es gemeinsam mit Eric und Freya zur Sache, denn in einem Safe Space gehen wir unserer eigenen Gender Expression und der Kunstform Drag auf den Grund. Für den Workshop bitten wir euch, wenn vorhanden, ein persönliches „It-Piece“ mitzubringen, das euch die Transformation erleichtern wird!

Angebot und Workshops:

SATURDAY & SUNDAY, 25. - 26.6.
MONDSTATION 21

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Foto: Corina Hatzi

Corina Hatzi (AT)

Human kaleidoscope – rethinking the body

"Human kaleidoscope" ist ein von Corina Hatzi, Schmuck- und Objektkünstlerin aus Graz, konstruiertes Selbsterfahrungs-/Wahrnehmungsobjekt mit dem eigenen Körper. Es lädt jede:n dazu ein, es sich „anzuziehen“ und den eigenen Körper aus einer völlig neuen Perspektive wahrzunehmen.

Ziel ist eine Erweiterung der Perspektive, alte Körperbilder sowie aktuelle Genderfragen kritisch in Frage zu stellen.

Das Objekt "Human kaleidoscope" ist im Rahmen der Mondstation betracht- und erfahrbar.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - MONDSTATION 21

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Fotos: Victor Martinez

Frederik Marroquín (AT/GT)

presenting ► Trans:formationen

Frederik Marroquín ist bildender Künstler, gestaltender Berater und Mitgründer des Kunst- und Kulturvereins Semmelweisklinik in Wien. Seine choreografierenden Skulpturen sind zugleich Performances und Installationen. Er untersucht inwiefern gebaute und soziale Räume Bewegungen bedingen und formen. Der Übergang zwischen Alltag und künstlerischer Auseinandersetzung ist dabei fließend. Die Limitationen und Widerstände des eigenes Körpers nutzt er als Material gleichwertig neben Objekt und Zeichnung.

Trans:formationen

Werkzeugkasten für transinklusives Kunst- und Kulturschaffen

In diesem Vortrag spricht er über die Kraft der Transformation, den Mut Neugierde zu bewahren, Geld, gegenseitiges Wohlwollen und neue Allianzen. Er leitet daraus zehn konkrete Handlungsmöglichkeiten ab, um mehr Trans-Power in den Betrieb zu bringen.

Auftritt:

SUNDAY, 26.6. - STERRRNWARTE 47

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Foto: Magdalena Schaller

Laura Schindler (AT)

presenting ► Life Drawing Salon Pop Up Stage

Laura Schindler ist nicht nur Illustratorin und Grafikdesignerin, sondern auch der kreative Geist hinter dem Life Drawing Salon Graz, den sie nach ihrem 4-jährigen Studium in Berlin, zurück in Graz, ins Leben rief.
Ihr Wunsch ist es das kreative Flair, das sie in Berlin kennen und lieben gelernt hatte, auch hier in Graz aufleben zu lassen und zu einer lebendigen und inklusiven Kunstszene beizutragen.

Life Drawing Salon Pop Up Stage

Auf der Life Drawing Salon Pop Up Stage hast du die Möglichkeit mit Material vor Ort Freiwillige zu zeichnen und dich selbst zeichnen zu lassen. Als Ansprechpartnerin wird Laura vom Life Drawing Salon die Stage betreuen, die einzelnen Posen stoppen und gibt dir außerdem nützliche Tipps zu Technik und Ausdruck!

Da die Stage in der Nähe der Transformationsbox steht hoffen wir auf ein Zusammenspiel aus von euch gewählten spannenden Outfits, in denen ihr euch anschließend auf der Stage zeichnerisch verewigen lassen könnt. Kommt vorbei und taucht einen Zeh in die unendlichen Weiten des Aktzeichnens (bekleidet) ;-).

Du möchtest vorab mehr über den Life Drawing Salon Graz erfahren? Dann besuch uns gerne auf Instagram unter @lifedrawingsalon_graz

Workshops:

SATURDAY & SUNDAY, 25. - 26.6.
MONDSTATION 19

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Foto: Sandra Tanzmeister

Lisa Schantl & Susmita Paul (AT/IND)

presenting ► Poetry Workshop “Deconstruct the Limits”

Lisa Schantl and Susmita Paul are two individuals who are united by their love for experimentation with language and poetry. They balance each other's idiosyncrasies and that balance is the hallmark of this duo. What makes them interesting together is that they bring their very different learnings and experiences to the canvas of poetry-writing. They unite their individual writing practices in the belief that contemporary poetry is most intriguing where structures intersect with the breaking of these very structures.

Shifting the words from the pages to the oral domain is one way in which they redefine the presumed exclusivity of this genre. They are interested in creating performances based on the written word and pass on their learnings through workshops, regular writing meetings and literary readings.

Poetry Workshop “Deconstruct the Limits”

Using language and literature to deconstruct the limits of social identities.

At this short poetry workshop (primarily held in English, all levels welcome!) you will discover how to use language and literary techniques to deconstruct the limits of social identity that are often thrust upon us. By freeing the mode of expression from the standard practices, the poets and/or writers in us will be empowered. Inspired by the artwork in the Austrian Sculpturepark, your text will emerge from the margins and centre itself into the self that we make ourselves into.

Workshops:

SATURDAY, 25.6.
STERRRNWARTEN 51 und 5

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SOUNDINSTALLATION

Foto: Johanna Lamprecht

Foto: Farhan Sahedi

Antonia Manhartsberger

& Margarethe Maierhofer-Lischka (AT)

presenting ► a ghost in the pepper

Antonia Manhartsberger (geb.1991 in Lans/Tirol, wohnhaft in Graz) hat 2014 ein Musikwissenschaftsstudium an der Universität Wien abgeschlossen. Sie studiert seither Computermusik (Master) am Institut für Elektronische Musik der Kunstuni Graz. Ihr künstlerisches Interesse gilt der Verräumlichung von Klang und dessen ästhetischen und perzeptiven Implikationen, dem soziopolitischen Potenzial neuer Medien und Technologien, sowie der kollektiven Kunstpraxis. Ihre Arbeiten beinhalten u.a. medienübergreifende Installationen und Performances, Instrumentalkompositionen, Live-Elektronik, audiovisuelle Arbeiten sowie Theater-, Film- und Hörspielvertonung. Sie gründete und kuratiert die monatlich stattfindende electronics-only Impro Session “pla-e-ground” im Cafe Wolf Graz und ist Teil des RadioIronieOrchesters des Radio Helsinki. Außerdem performt sie als DJ Auto und ist Teil der postspam-pop Band Frau Sammer.

Margarethe Maierhofer-Lischka (geb. in Regensburg) ist Musikerin, Klangforscherin und Klangkünstlerin und lebt in Graz. Sie beschäftigt sich mit Klangwahrnehmungen zwischen Körper, Umwelt und Technik, und versteht dabei Musik/Sound als performatives und soziales Moment. Arbeiten auf der Bühne (v.a. zeitgenössische Musik, Theater/Performance und Improvisation), Soundinstallationen und Kompositionen für Radio & Film. 2018 erhielt sie für ihre Forschung den Theodor-Körner-Preis des österreichischen Bundespräsidenten. Als Mitgründerin und Dramaturgin des Ensemble Schallfeld bekam sie 2022 den Andrzei-Dobrowolski-Interpretationspreis des Landes Steiermark, der erstmals an ein Kollektiv vergeben wurde.

a ghost in the pepper

Als Frauen* befinden wir uns - auf der Bühne wie im Alltag - in einem Netz an gegenseitigen Rollenzuschreibungen, Projektionen und Erwartungen. Diese formen unsere Identität mit, weil wir unbewusst und bewusst auf Zuschreibungen reagieren. So ist es auch in der Beziehung zwischen Performer*in und Publikum. Der Körper einer als weiblich gelesenen Person wird nicht nur in der elektronischen Musik zur Verhandlungsfläche von Kompetenz und Sexualität. Im Spiel damit liegt das kreative und emanzipatorische Potenzial einer Performance. Das Spiel setzt jedoch die Freiheit voraus, sich von den Projektionen trennen zu können.

A ghost* in the pepper ist eine performative Installation, die mit den Erwartungen und Rollenklischees im Verhältnis zwischen Publikum und Performer*innen spielt und sie zu durchbrechen sucht. Mithilfe von hör- und sichtbaren Spiegelungen und Brechungen entsteht ein mehrschichtiger, begehbarer Erfahrungsraum. Performer*innen, Publikum, Skulptur und Umgebung sind durch akustisches Feedback und visuelle Spiegelungen zu einem Ganzen verbunden, ein System das von allen Anwesenden beeinflusst wird. So wandelt sich die Skulptur vom Spiegellabyrinth zum sozialen Raum, in dem alle gleichermaßen Akteur*innen sind. Durch das gemeinsame, symbolische Experimentieren mit einer offenen Situation können uns selbst unsere eigenen Reflexe und Projektionen bewusst werden.

Aufbau & Auftritte:

SUNDAY, 26.6. - STERRRNWARTE 59

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